Fensterwissen
Was ist eigentlich ein Wetterschenkel? Und was sagt der U-Wert beim Fenster aus? Beim Neubau oder bei einer Modernisierung gibt es verschiedene Begriffe mit Erklärungsbedarf. Im folgenden Glossar findest du die wichtigsten Bezeichnungen rund ums Fenster kurz und knapp erklärt- also Fensterwissen von A bis Z. Antworten auf die häufigsten Fragen erhältst du im Fenster-FAQ.
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Fensterwissen:
Beschlag
- Die Mechanik, die zur Bedienung eines Fensters erforderlich ist, wird Fensterbeschlag genannt.
- Fensterbeschläge verbinden den Fensterflügel mit dem Fensterrahmen. Die Hauptaufgabe besteht darin, Fenster- bzw. Türflügel zu öffnen, zu schließen oder zu kippen.
- Sie sorgen außerdem für ein dichtschließendes Fenster. Beschläge sind zudem das entscheidende Bauteil für ein einbruchsicheres Fenster.
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Glasleiste
- Als Glasleiste wird der Bereich des Fensters bezeichnet, der die Glasscheibe im Flügelrahmen festhält. Sie befindet sich umlaufend am Fensterflügel direkt am Rand der Scheibe auf der dem Wohnraum zugewandten Seite.
- Glasleisten bestehen aus Holz, Kunststoff oder Aluminium und spielen eine wichtige Rolle für die Ästhetik und Optik des Fensters.
- Muss eine Scheibe ausgetauscht werden, kann die Glasleiste bei vielen Fenstern entfernt und anschließend wieder befestigt werden.
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Kämpfer
- Mit Kämpfer, auch Fensterriegel genannt, ist der Querriegel gemeint, der ein Fenster waagerecht unterteilt.
- Er dient bei Fenstern mit Oberlicht als waagrechter Anschlag für die Flügel.
- Der Kämpfer besteht je nach Fenstertyp aus Holz, Metall oder Kunststoff und bietet dem Fenster zusätzliche Stabilität.
- Fenster-Kämpfer sind nicht nur ein Überbleibsel alter Baukunst, sondern finden auch im modernen Hausbau ihre Verwendung, wenn sie als Stilelement oder aus funktioneller Sicht gefragt sind.
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Öffnungsarten
Sonderformen:
- Fenster mit Stulpflügel. Der Stulpflügel lässt sich über einen versteckten Hebel am Rahmen öffnen, wenn der normale Drehflügel geöffnet ist.
- Schiebefenster bestehen aus einer Festverglasung und einem beweglichen Flügel.
- Schwingflügelfenster werden lassen sich um bis zu 170° um die waagerechte Achse drehen, die sich in der Flügelmitte befindet.
- Nach außen-öffnende Fenster werden aufgrund starker Winde häufig in Küstennähe eingesetzt.
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Ornamentglas
- Ornamentglas, auch Strukturglas genannt, wird dort eingesetzt, wo Tageslicht den Raum erhellen soll, aber gleichzeitig Privatsphäre erwünscht ist.
- Durch den guten Blickschutz wird Ornamentglas gerne im Badezimmer, an Haustüren, im Flur, oder in Kellerräumen verwendet.
- Die Motive und Strukturen sind vielfältig: Satinierte Gläser bieten den besten Sichtschutz. Andere Strukturgläser wie z. B. Chinchilla oder Mastercarre sind auch optisch ein Blickfang.
- Ornamentgläser werden in einem Verfahren hergestellt, bei dem die flüssige Glasmasse durch Walzen mit einer speziellen Struktur geführt wird.
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Pilzzapfen
- Dank seiner T- oder Pilzform verhakt sich der Pilzzapfen bei Aushebelversuchen fest mit dem Schließblech, das stabil mit dem Fensterrahmen verschraubt ist.
- Um eine erhöhte Sicherheit zu erzielen, wird das Fenster ausschließlich mit Pilzzapfen ausgestattet.
- Diese sind dann umlaufend in entsprechender Anzahl angeordnet. Je nach Widerstandsklasse des Fensters bedingt dies eine gewisse Anzahl.
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Regenschiene
- Regenschienen sind am Rahmen montiert und lassen das Niederschlagswasser abfließen, damit es nicht in die Fuge zwischen Fensterrahmen und -flügel eindringen kann.
- Sie sind aus Aluminium und schützen Holzfenster am besten. Für Denkmalschutz-Fenster oder für eine andere Optik können statt Regenschienen auch Wetterschenkel aus Holz zum Einsatz kommen.
- Wetterschenkel sind am unteren Flügelprofil angebracht und sorgen für einen optimalen Wasserablauf
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Schallschutzglas
- Schallschutzfenster dämmen Lärm besser als gewöhnliche Fenster und sind besonders in der Nähe von Autobahnen, Zugtrassen sowie Flughäfen sinnvoll.
- Bei Schallschutzglas handelt es sich um ein spezielles, isolierendes Glas. Durch mehrere, unterschiedliche und besonders dicke Glasscheiben dämmt das Glas besonders gut Lärm.
- Der asymmetrische Aufbau des Glases verstärkt die Wirkung zusätzlich. Der Schall wird gebrochen und nicht an den Innenraum weitergegeben.
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U-Wert
- Der U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient) gibt den Wärmeschutz eines Fensters oder einer Haustür an.
- Je niedriger der U-Wert, desto geringer ist der Wärmeverlust im Winter und die Durchlässigkeit der Wärme im Sommer.
- Er setzt sich wiederum aus zwei Werten zusammen: Der Uf-Wert gibt die Wärmedurchlässigkeit des Rahmens an. Der Ug-Wert die Durchlässigkeit der Verglasung.
- Beim Uf-Wert spielt das Rahmen-Material eine große Rolle. Beim Ug-Wert vor allem die Anzahl der Scheiben und ihr Abstand zueinander.
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Verbundsicherheitsglas
- Verbundsicherheitsglas (VSG) besteht aus zwei oder mehr Flachglasscheiben, die übereinander gelegt und durch eine reißfeste Folie miteinander verklebt/laminiert werden.
- Die zähelastische Folie hält Bruchstücke nach einer Beschädigung der Glasscheibe zusammen, so dass sich keine gefährlichen Splitter ablösen.
- VSG ist auch die Basis für einen Einbruchschutz.. Beim Einsatz genügender Dicken von Folien und Glas entsteht auch Panzerglas.
- Vorteil ist zudem die schalldämmende Wirkung des Glases.
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Verglasung
- Neben der Wärmeschutzverglasung gibt es weitere Fensterglasarten wie Schutz- oder Sicherheitsglas sowie intelligente Funktionsgläser
- Der Wärmeschutz durch 2fach- oder 3fach-Wärmeschutzverglasung gehört heutzutage zu den Basisfunktionen moderner Fenster. Die Luft zwischen den Glasscheiben wird heute durch weniger wärmeleitendes Edelgas ersetzt.
- Zusätzlich können Glasscheiben mit weiteren Sicherheitsfunktionen wie Schallschutz, Brandschutz oder Einbruchschutz, ausgestattet werden.
- Intelligente Gläser wie Smart Glas oder selbstreinigendes Glas sind dagegen noch wenig verbreitet.